Neue Vertrauenspersonen und Erste Ansprechpartner KITA ausgebildet!

Seit 2017 bildet der Landesverband einmal jährlich interessierte Engagierte der Kreisverbände zu Vertrauenspersonen aus. Ziel ist es, mit dieser Funktion eine zusätzliche, niedrigschwellige Anlaufstation für Betroffene von Grenzverletzungen und sex. Gewalt zu schaffen. Durch ihre Grundlagenschulung können die Vertrauenspersonen bei Fragen, Unsicherheiten und weiterem Klärungsbedarf schnell reagieren und z.B. den Kontakt zu Fachberatungsstellen herstellen. Stellt sich heraus, es gibt einen weiteren Handlungsbedarf, informieren die Vertrauenspersonen die zuständige Geschäftsführung, die Dienstvorgesetzten und den Interventionsbeauftragten. Die Aufgabe für die Vertrauenspersonen kann aber auch ein verrmittelndes Gespräch bei Grenzverletzungen in den Gruppen vor Ort oder die Durchführung von Informationsabenden zum Thema sein. Letztendlich braucht es engagierte Kräfte vor Ort, die zur Enttabuisierung des Themas aktiv beitragen. Wir sind froh, dass sich mittlerweile in 16 Kreisverbänden dieser wichtigen Aufgabe gewidmet wird. Auch in den DRK Kindertagesstätten sind mittlerweile über 90 "Erste Ansprechpartner" aktiv. Sie sind sowohl für die Kolleg*innen der Einrichtung, als auch für die Eltern/Angehörigen der Kinder ansprechbar. Gerade bei so sensiblen Themen wie übergriffiges Verhalten unter Kindern, Unsicherheiten z.B. in Bezug auf die sogenannten Doktorspiele, ist eine fachkundige Ansprechperson zum Thema sehr hilfreich. Aber auch das Thematisieren von klärenswerten Inhalten im Kita-Team wie z.B. das Nutzen von Kosenamen für die Kinder, die Gestaltung der Wickelsituationen in der Kita etc. wird durch die neu geschulten Kräfte nochmals angestoßen.